Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse
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Mittwoch, 10.08.2011
Fach Modedesign sorgt für Staunen
Begrüßung: Bertha-von-Suttner-Schule Mörfelden-Walldorf nimmt 200 Fünftklässler auf - Selbstorganisiertes Lernen
Rappelvoll war die Aula der Bertha-von-Suttner-Schule am Dienstag gleich zweimal. Denn so viele neue Fünftklässler wurden an der Gesamtschule aufgenommen, dass für alle auf einmal der Platz nicht gereicht hätte. Schließlich wollten nicht nur die 200 neuen Bertha-Schüler bei ihrer feierlichen Begrüßung dabei sein, sondern auch deren Eltern, Geschwister und Großeltern. Also wurden zunächst die Klassen 5a bis 5d in Empfang genommen und anschließend die Klassen 5e bis 5h.
"Wenn hier Sonnenblumen stehen, heißt das, dass Ihr endlich angekommen seid, nachdem wir uns schon ein Jahr auf Euch gefreut und uns vorbereitet haben", begrüßte Stufenleiterin Sabine Dörhöfer-Krämer die sichtlich aufgeregten Neuankömmlinge.
Rappelvoll war die Aula der Bertha-von-Suttner-Schule am Dienstag bei der Begrüßung der neuen Fünftklässler.
Foto: Anette Keim
Auch Schulleiterin Ute Zeller hieß die Fünftklässler als "kleine Berthianer" herzlich willkommen: "Wir freuen uns, dass Ihr bei uns lernen werdet. Ihr werdet viel Freude und schöne Zeiten erleben, aber es kann auch mal Probleme geben, und dann ist es wichtig miteinander zu reden und nicht übereinander", so die Rektorin.
Den Eltern dankte Zeller für das Vertrauen. "Wir treten als reformorientierte Schule auf und haben es uns auf die Fahne geschrieben, Schule anders zu gestalten, als Sie es vermutlich noch kennen", fuhr sie fort. Es sei kein Geheimnis, dass Kinder am allerbesten von Gleichaltrigen lernen würden. Dieses Wissen sei der Schlüssel zum Erfolg. Selbstorganisiertes Lernen sei in diesem Jahr eine Neuerung an der Suttner-Schule. Auch beim Kollegium werde Teamwork großgeschrieben. Schon seit Februar bereiteten die Lehrer der neuen fünften Klassen gemeinsam den Unterricht vor.
"40 Prozent aller Kinder, die in der fünften Klasse ohne gymnasiale Empfehlung an die Bertha kamen, erreichen bei uns das Abitur", betonte die Rektorin. Die Bertha sei eine der wenigen Schulen, wo man die zweite Fremdsprache nicht in der siebten Klasse belegen müsse, sondern dies auch noch in der Oberstufe tun könne. Zudem lege man Wert auf kreative Fächer, die ein ganzheitliches Lernen ermöglichten. Neu in diesem Schuljahr seien im Wahlpflichtunterricht die Angebote "Kochen mit einer Sterneköchin" und Modedesign. Bei Erwähnung des letzten Angebots gingen vor allem durch die Reihen der Mädchen die ersten begeisterten "Ooooohhs" und "Aaahhhs". "Wir wollen die Kinder nicht auf Deutsch, Englisch und Mathe reduzieren, sondern ihnen viele Wege offen halten", so Zeller. Gefragt sei auch die gute Zusammenarbeit mit den Eltern. "Engagieren sie sich für die Bertha, denn sie ist von jetzt an das zweite Zuhause Ihrer Kinder", riet die Schulleiterin.
Am Dienstag standen aber nicht nur Ansprachen auf dem Programm der beiden Begrüßungsfeiern. "Von der kleinen Bertha kommen wir", sangen die Schüler der Klasse 6d, und die Schulband begeisterte mit dem Titel "Proud Mary". Ein Allegro von Vivaldi spielte Hadiya Korash aus der 6c auf der Geige, und das Blechbläser-Ensemble der Bertha hatte sich "Pink Panther" vorgenommen.
Eine Extra-Begrüßung gab es von den Klassensprechern der sechsten Klassen und den Mentoren, bevor es mit den Lehrern in die Klassenräume ging.